Ich liebe alte Maschinen
Am liebsten arbeite ich mit alten Maschinen, um neue Werke zu schaffen. Warum alte Maschinen? Das ist schnell erklärt. Hier geht nichts automatisiert. Und somit reicht es nicht, einfach nur auf ein Knöpfchen zu drücken, sondern hier bin ich aktiv mitten drin. Jeder Schritt will gut überlegt sein, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Am Ende ist jedes handgefertigte Teil ein Unikat von „gehandhabt“.
Wie ich zum Kunsthandwerk kam
Schon früh haben mich mechanische und alte Dinge fasziniert. Meine Ausbildung als Zerspaner war mir schnell zu eintönig. Die beste Selbstwirksamkeit im Beruf habe ich im Prototypenbau und Messebau erfahren. Hier konnte ich all meine Kreativität und handwerklichen Fähigkeiten einsetzen. Auch wenn die Funktionalität im Vordergrund stand, war mir Formgebung und Ästhetik immer sehr wichtig.
Und da man bekanntlich beruflich und privat nicht so trennen kann, habe ich in meiner Freizeit viele individuelle Kunstwerke geschaffen und Restaurationen von Maschinen und alten Alltagsgegenständen (z.B. Uhren, Nähmaschinen, Motorädern) durchgeführt. In meinem Kopf sind viele Ideen, die ich nach und nach in neuen Projekten verwirkliche.
Wie fängt es an
Meine Objekte entstehen aus einem Gefühl heraus. Gerade bei den alten Dingen, die ich umgestalte, stelle ich mir vor, durch wieviele Hände sie schon gegangen sein und welche Geschichten sie wohl erzählen könnten. Nicht selten sind es die wildesten Gedankensprünge, die mein kreatives Schaffen beeinflussen und das fertige Exponat wachsen lassen.
Was mir besonders am Herzen liegt: meine Produkte sollen aussehen, wie „aus einem Guss“. Somit achte ich auf kleinste Details, bei Lampen z. B. das Kabel möglichst nicht sichtbar verlegt sind, kein Plastik die Optik stört und dass der Lampenschirm zum Stil des Produktes passt.
Am Ende sind diese alten „Erbstücke“ stilvolle und formschöne Upcycling-Unikate.
Die Kunstwerke aus meinen Händen
Bild 1: Als Bohrmaschine ausgedient
Auf einem Schwartenbrett steht die alte Handbohrmaschine mit schirmartigem Lampenschirm aus altem Karosserieblech. Diese Lampe kann nicht nur leuchten, per Knopfdruck dreht sich auch der Schirm und die Kurbel und erzeugt ein schönes Licht an Wand und Decke.
Bild 2: Loch an Loch und passt doch
Nur noch eine kleinigkeit auf meiner Uralt-Fräse
Bild 3: Ein Zwillinge kommt selten allein
Zwei Tischlampen aus Nähmaschinen die nur auf dem ersten Blick identisch aussehnen. Die eine war mal eine Singer, die andere eine Pfaff. Unter ihnen sonnen sich zwei kleine Blumen aus alten Schrauben und Unterlegscheiben.
Bild 4: Dieses Moped kann nicht fahren
Und noch eine Ex-Nähmaschine, diesmal in knall-gelb mit rotem Kabel und Moped-Kennzeichen als Lampenschirm.
Bild 5: Dieser kleine grüne Kaktus steht nicht auf dem Balkon
Das Vorderteil einer Nähmaschine steht Kopf und lebt nun als Blumentopf weiter. Allerding könnte man es auch auf einem Schreibtisch als Stiftehalter nutzen.
Bild 6: im Wohnzimmer geparkt
Auch ein Unfall kann uns nicht trennen. Das Heck wurde nicht einfach nur abgeschnitten, es wurde auch um 50 cm verbreitert um ausreichend Sitzfläche zu bieten und parkt nun in unserem Wohnzimmer.
Bild 7: Heißes Eisen bringt die Erleuchtung
Ein Bügeleisen als Schreibtischlampe mit Zollstock als Gelenkarm.
Bild 8: Handbohrer trifft Messbecher
Ein Stück Holz, eine Brustleier und ein Messbecher, fertig ist die Tischlampe… nicht ganz so einfach.
Bild 9: Würstchenglas
Das Kupferblech einer alten Dachrinne und ein Würstchenglas sind die Basis für diese „merkwürdige“ Gartenlampe im Winterbild.
Bild 10: Von klein bis GROß
Ein Hobel der das Licht der Welt erblickt, neben einer kleinen Blume aus Schrauben, Unterlegscheiben und Holzfuß, dem Stiftehalter der mal eine Nähmaschine war, mit Holzkugelschreiber, und einer Lampe aus Fachwerk und Kaffeesack.
Bild 11: Es wird Frühling
Viele Blumen aus Baustahl und altem Blech von Nähmaschinenschränken auf einer grünen Wiese.
Bild 12: Hexenwald
Vier Lampen mit Holzfüßen, Hufeisen und Lampenschirme aus alten Konservendosen oder Kaffeesäcken. Kleine Blümchen aus Schrauben und Unterlegscheiben mit Holzfüßen und 2 Teelichthalter aus altem Karosserieblech.
Es gibt immer was zu tun...
Kommentar schreiben